Samstag, 6. September 2014

Wilhelm Morant aka Willi Morant, Hamm, Deutschland

Er zählt wohl zu den bekanntesten Lichtgestalten der deutschen Abzockerriege im MLM. Bürgerlicher Name: Wilhelm Morant. Aber den hört er nicht gerne. Er bevorzugt Willi. Das muss er wohl von seinem Busenfreund Sander haben. Der bevorzugt ja auch die Koseform Michi.

Morant begann seine Karriere bei Herbalife. Wobei er nie wirklich erfolgreich war. Er hatte mehr oder weniger immer nur Glück den einen Dummen zu finden auf dessen Arbeit er sich ausruhen konnte. Siggi Küssner war es bei Herbalife, Jörg Wittke bei Long Vue und Frederic M., Katarina Hantzidou bei FE.N, Mike Kiefer und Bernhard Sammler bei TalkFusion. Die Liste kann man immer weiter fortführen. Alle versuche von Morant ohne solche Glückstreffer erfolgreich zu werden sind gescheitert, wie das bei Agel oder 4life der Fall war um zwei Unternehmen zu nennen. Er verkaufte sich aber geschickt und vor allem Ende der 90er Jahre galt er als absolute Kultfigur in MLM. Der Lack ist inzwischen genau so ab, wie die langen Haare von damals und Willi Morant ist mehr oder minder nur noch eine traurige Figur die als gescheiterte Existenz betrachtet werden muss.

Der Anfang vom Ende begann irgendwann vor ungefähr 10 Jahren. Damals begann Morant gemeinsam mit Dragan Manzano ein eigenes Unternehmen zu gründen. Genau genommen ist er offiziell als Investor eingestiegen. Es waren die wilden Zeiten Anfang des neuen Jahrtausends. Marco de la Rosas Network Press ging in den Konkurs und das Zeitungskonzept von Bernd Seitz seiner Network-Karriere fand in der Branche keinen Anklang.

Morant war aber von der Idee besessen, dass man die öffentliche Meinung manipulieren und kontrollieren müsste um ein Unternehmen erfolgreich zu machen. So kam es auch, dass die Netcoo entstanden ist. Morant war mit Andreas Graunke befreundet und Manzano hatte mit Jens Landgrebe den passenden Grafikdesigner in seinem Team. In einem Internetforum wurde mal behauptet das die erste Netcoo in der hauseigenen Druckerei von Nova Nutria gedruckt worden ist. Wie dem auch sei, es kam 2005 zum Eklat zwischen Manzano und Willi. Woraufhin sich die Netcoo vorerst auf die Seite von Manzano schlug, der das Magazin mitfinanzierte.

Morant suchte sich neue Freunde und fand diesen in seinem alten Kumpel Sander der damals mit einem Internetforum vor allem auch gegen Manzano, Schulenberg und die Netcoo wetterte. Morant überredete seinen dicken Freund aus dem Schutz von Kroatien heraus gegen Ende 2006 ein weiteres Magazin zu starten und landete dafür auf dem ersten Cover. Morant sagte damals er wollte im ein Clown werden und das ist am Ende ja auch aus ihm geworden.

Auch mit dem dicken Michi Sander zerstritt Morant sich irgendwann während er versuchte das Unternehmen FE.N zu pushen. Inzwischen war er längst offiziell pleite und versteckte sich hinter dem Namen seiner zweiten Ehefrau oder dem Namen seiner Mutter die auch immer wieder Positionen in verschiedenen Unternehmen innehatte. Doch bei FE.N ging er dann einen Schritt zu weit. Während er sich die Jahre davor mehr oder weniger im Hintergrund gehalten hatte um von dort die Marionetten zu steuern wie er es nannte, wollte er bei FE.N endlich auch wieder den Ruhm kosten. Er wollte auf der Bühne gefeiert werden und er wurde gierig, gierig nach Geld. Als seine neuen besten Freunde Marion Aundrup und Mike Künnecke dann gemeinsam mit Willi Morant anfingen den Leuten bis zu 100.000 Euro für ganze LKW-Ladungen Jeans abzuquetschen geriet der kleine Willi erneut in den Blickwinkel der Behörden, die wegen Steuerhinterziehungen und Betrug bereits am ermitteln waren. Es wurde also Zeit unterzutauchen und ein neues Projekt zu starten.

TalkFusion. Wir alle werden wohl nie die wilden Partys vergessen die wir mit Willi auf Mallorca gefeiert haben. Nutten, Koks und laute Musik. Er war der ganz große Zampano bei TalkFusion. Ich muss zugeben ich war beeindruckt. Einige bekannte Promis wie Egon Wellenbrink, der Mellita-Mann und dazu einfach krasse Partys. Zwar fuhr er keinen Ferrari und keine Stretchlimos mehr wie das noch Ende der 90er Jahre der Fall war, aber er verstand es zu feiern. Er war unsere Upline, er war immer für uns da und er muss richtig Kohle gescheffelt haben. Wir alle wollten so sein wie Willi. Aber wir kannten ihn auch nicht wirklich.

Natürlich verlangte er von uns allen, dass wir seine Quickies liken, re-posten und dafür sorgen das es so aussah als wenn es wirklich Interesse an diesen Videos voller Selbstbeweihräucherung gab. Es diente der Idee des Videomail Marketings. Als Willi dann letztlich auch TalkFusion den Rücken zukehrte, gab es auch keine Network Quickies mehr. Alles nur Lug und Betrug wie immer. Mit den Quickies wollte Wilhelm Morant endlich den Startschuss für sein eigenes Medienimperium legen. Er wollte Meinung machen. Doch auch sein dritter Versuch den Einfluss in der Branche über ein Magazin zu bekommen ging schief. Nachdem er bei Graunke/Landgrebe nach seinem Bruch mit Sander erfolglos versuchte die Oberhand zu gewinnen, wendete er erneut die Strategie an, die er schon mit Sander versuchte. Er fand mit Markus Elsässer einen neuen Freund und dieser gründet auf gutes zureden von Willi Morant hin dann das United Networker Magazin, welches von Morant mit Kunden, Stories und eben Videos versorgt wurde.



Das schlimme an Wilhelm Morant ist nicht nur, dass er immer alles kontrollieren will. Er will manipulieren. Er will der Welt seine Lügen verkaufen. Dazu ist ihm jedes Mittel recht. Als er letztlich auch mit Elsässer zerstritten war, weil der wohl genau wie die anderen eigene Vorstellungen hatte, war es ihm genug. Er sah sich als Königsmacher. Er hatte Netcoo, Obtainer und United Networker Magazine geschaffen. Doch seine Generäle wollten eigene Könige sein und jagten ihn hinfort.

Er wollte von nun an selber alles steuern und so entstand der Selfbrander. Da Morant, der sich übrigens in einer kleinen Sozialwohnung in Hamm versteckt, aber langsam das Geld ausging und er selber weder ein guter Redner ist, geschweige denn einige Sätze fehlerfrei schreiben kann, wurde der Bock zum Gärtner gemacht. Jeder kann über sich selbst schreiben und zwischendurch kann Willi Morant sein Gift und seine Galle verspritzen oder seine neusten Versuche promoten. Das ist sein Konzept. So spart er Geld und gute Texte sucht man daher auch vergeblich bei Morant.

Willi selber verkauft nun Wunderpflaster die quasi alles heilen. Er hat vor einiger Zeit auch mich dazu angerufen. Natürlich ist er offiziell wieder nur Unternehmensberater aber er könne mir eine tolle Position in einem Powerleg anbieten. Nein danke! Nix gegen die Pflasterjungs, aber wenn ein Willi Morant seine dreckigen Finger im Spiel hat, dann bin ich draussen. FGExpress, welches zu Forever Green gehört weiß vermutlich nicht einmal was für ein Kuckucksei sie sich da gelegt haben. Sie sollten mal bei Rolf Sorg oder anderen nachfragen. Natürlich hat er sich im Laufe der Jahre viele Feinde gemacht und nur wenige Freunde sind geblieben. Wen wundert es.

Sollten Sie also Wilhelm Morant aka Willi Morant begegnen so sollten sie alles was er sagt bezweifeln. Er lügt in jeden Satz  und er wird versuchen sie wie alle anderen auch für seine Zwecke zu missbrauchen, denn am Ende ist es nur eine Sache die für Wilhelm Morant zählt und das ist sein alter Ego Willi Morant.




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